Dieses Musical aus dem Jahre 1995 bearbeitet den bekannten Stoff aus "1001 Nacht" auf kabarettistische Weise. Einfache Bürger, die plötzlich zu Geld kommen, - andere, die ihnen dieses neiden. Gaunereien in allen gesellschaftlichen Sparten früherer und unserer Zeit zeigen altbekannte Machenschaften vielfältiger Art, die sich in einer märchenhaften, versteckten - nicht immer ganz Ernst zu nehmenden Form - vor dem Betrachter auftun.

Die Geschichte handelt von dem armen Ali Baba, der zusammen mit seiner gewitzten Frau mehr durch Zufall in die Räuberhöhle gelangt, in der diese ihre "Ersparnisse" aus Steuerhinterziehung, Fälschungen, Lebensmittelvergehen, kleinen Diebestouren und anderen mehr oder minder einfallsreichen Gaunereien der fürsorglichen Obhut ihres Hauptmanns, dem "Superman" Abdullah, überlassen, der natürlich den Einbruch schnell bemerkt und seine Getreuen ausschickt, den Dieb zu suchen.

Aber dieser wäre bereits von seinem reichen Bruder Kasim um seine Neuerwerbung gebracht worden, wenn Ali ihm nicht das Zauberwort zur Räuberhöhle verraten hätte. So aber behalten Ali und Suleika ihren Reichtum. Der arme Kasim aber wird von den Räubern beim Eindringen in die Höhle überrascht und "aus Versehen" geköpft.

Dessen Witwe sorgt sich aber um die Hinderbliebenenrente und läßt Kasim wegen eines Totenscheins wieder zusammennähen und aufbahren. Der Räuberhauptmann Abdullah kommt dem Ali auf die Spur, als - wie anders? - seine Frau Suleika sich verplappert. Auf einem Fest will Abdullah durch eine List dem Ali Baba den Garaus machen, aber dieser durchschaut die Finte und bleibt Herr der Lage: die Räuber werden auf originelle Weise entsorgt. Der reuige Abdullah darf also mit ins schwungvolle Finale einstimmen.